Anfang Juli, und in einigen Städten auch Anfang August, wird in Japan das Tanabata-Fest gefeiert, das sich bereits in der Edo-Zeit einer hohen Beliebtheit erfreute.
Der Ursprung von Tanabata liegt in der chinesischen Legende von zwei Sternen, der Webeprinzessin Orihime (dem Stern Wega) und dem Rinderhirt Hikoboshi (Altair). Die beiden waren ein Liebespaar, das jedoch durch den Fluss der Milchstraße voneinander getrennt wurde. Nur an einem Tag im Jahr war es ihnen möglich, sich zu treffen, am 7. Abend des 7. Monats.
An diesem Tag werden Wünsche und Gedichte auf bunte Papierstreifen geschrieben und diese an Bambuszweigen befestigt, in der Hoffnung, dass sie in Erfüllung gehen. Die Straßen sind mit bunten Laternen geschmückt, an denen sich lange Papierstreifen befinden, die die Fäden der Weberin symbolisieren.
Programm
Tanzuka: Bunte Papierstreifen, zum Aufschreiben von Wünschen und Gedichten, die dann an Bambuszweigen befestigt werden. Diese werden am Abend, gemeinsam in einer kleinen Zeremonie, den höheren Mächten mit dem Element Feuer zukommen gelassen.
Origami: Die Kunst des Papierfaltens
Tanabata-sama: Singen eines in Japan bekannten Liedes zum Tanabatafest
Button: Anfertigung von Ansteckplaketten zum Tanabata
Malwettbewerb: Für Kleine und Große. Auf das Tanabatafest bezogene Ausmalbilder zum Tanabatafest werden farbig und prämiert.
Kamishibai: Die Tanabata-Legende wird erzählt durch ein Papiertheater
Wadaiko: Hoshidaiko trommelt
Für das leibliche Wohl ist gesorgt